30. Juli 2016: Vom Timmelsjoch ins Schnalstal

Ab ca. 3 Uhr morgens trafen die ersten Autos, die ebenfalls die nächtliche Schließung des Timmelsjochs nicht ernst genommen hatten, ein. So waren wir morgens um 7 eine ganze Gruppe, die ich mit meinem LT vor mir her trieb… Dieses frühe Sonnenlicht hatte etwas bezauberndes: Frische Luft und lange Schatten, sowie das kleine Häuschen am Pass luden zu einer Verweilpause ein. Über den Pass zog eine Wolke: die warme, feuchte Luft vom Süden kondensierte in Passhöhe, kühlte ab und sank auf österreichischer Seite wieder ab: Ein tolles Schauspiel!

Auf italienischer Seite ist der Pass wesentlich länger und steiler:

Von Meran ab war die Strecke bereits vertraut. Am Eingang zum Schnalstal fand noch eine freundliche Fahrzeugkontrolle statt. Den Aufstieg ins Schnalstal erwies sich mein LT als ‚Stauanfang‘, kämpfte sich aber tapfer nach Katharinaberg hoch. Gegen 10.30 Uhr war ich angekommen!

Start: kmZiel: km   Gefahren: km 85

Die letzte Schleife auf der Karte ist übrigens bereits die erste Eingewöhnungswanderung: Entlang des Meraner Höhenweges zur Seilbahn Unterstell, Abfahrt nach Naturns und erster Einkauf. Rückkehr dann mit dem jede Stunde verkehrenden Bus.

 

29. Juli: Von der Alb bis zum Timmelsjoch

Da heute die Alpenüberquerung anstehen sollte, bin ich relativ früh losgefahren. Zunächst weiter auf der Autobahn, dann aber überwiegend Landstraßen. Auf diese Weise hatte ich zum ersten Mal einen schönen Blick auf Neuschwanstein, das ich vorher nur ‚aus der Luft‘ kannte. Bereits vor Reutte war eine Ortsdurchfahrt wegen Kirchenfestes gesperrt. Eine Stunde gestanden… Im Aufstieg zum Fernerpass passiert man die Feste Ehrenberg. Dort gingen gerade die Ritterfestspiele los. Kostete gut und gerne eine weitere Stunde… Aber dann lief es einigermaßen! Da ich das ‚Pickerl‘ sparen wollte, fuhr ich nach passieren des Fernpasses auf der normalen Straße weiter, um dann in  Ötztal links abzubiegen Richtung Timmelsjoch. Irritierenderweise bewahrheitete sich die Ankündigung bei der Abzweigung, dass das Timmelsjoch nachts gesperrt wäre: Ich musste also an der Mautstation stehenbleiben…
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Abenddämmerung mit Blick Richtung Inntal

Das Museum Topmountain crosspoint schien noch geöffnet, eine interessante Motorrad-Ausstellung versprach einen interessanten Abend… Es stellte sich allerdings heraus, dass die Türen aufgrund einer ‚geschlossenen Gesellschaft‘ offen waren! Immerhin bot man mir an, an Ort und Stelle mein Wohnmobil zu beziehen… Aus irgendeinem Grund schlief ich diese Nacht allerdings mehr schlecht als recht, und hatte keine Mühe, pünktlich zur Öffnung des Jochs am nächsten Morgen um 7 Uhr bereit zu sein.

Start: km 237.464   Ziel: km 237.780  Gefahren: km 315
Heute fiel mir dann auch unterwegs ein, dass ich ja die zurückgelegte Strecke mittels meines Smartphones aufzeichnen könnte. Deshalb gibt es jetzt, ab ungefähr Reutte, eine Karte:

28. Juli 2016: Abfahrt bis nach Holzmaden

Nach umfangreichem Einkauf war die Abfahrt natürlich wieder später, als geplant. Außerdem war ich etwas nervös nach all den Umbau-Maßnahmen am LT. Insbesondere, ob der Tankeinfüllstutzen, der lediglich mit einem dicken Gummiring in den Tank abgedichtet ist, auch tatsächlich dicht hält… Und: funktioniert die Tankanzeige tatsächlich wieder?

 

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Die Tankanzeige geht!

Aber alles ist gut! Auf der Autobahn habe ich den LT ziemlich ‚getreten‘, um verlorene Zeit hereinzuholen. Das hat er auch klaglos gemacht, lediglich über den Verbrauch (fast 15l/100km!) hat er mir klar gemacht, dass Tempo seinen Preis hat…

 

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Nach einem Stop in Stuttgart mit Ausflug auf die Solitude bin ich noch weitergefahren zu einem Stellplatz direkt gegenüber dem Museum von Holzmaden. Mit Blick auf den Allosaurus vor dem Museumseingang bin ich eingeschlafen…

Start: Km 237.034 Ziel: Km 237.464 Gefahren: Km 430